Feedern ist wie kaum eine andere Angeltechnik dazu geeignet, schnell und sicher Fische zu fangen. Eigentlich ist es nahezu narrensicher. Im Grunde können Sie den Futterkorb befüllen, zwei Maden auf den Haken stecken, auswerfen und die Montage dort einfach liegen lassen, bis es beißt. Der riesige Vorteil beim Feedern besteht darin, dass das Lockfutter gleich mit ausgeworfen wird und seine Wirkung somit immer in direkter Nähe des Hakenköders entfaltet. Früher oder später lässt sich davon ein Fisch betören. Wer es am Wasser gemütlich mag und mit ein paar Bissen am Tag zufrieden ist, kann mit dieser einfachen Taktik schon glücklich werden. „Echten“ Feederanglern ist das allerdings zu wenig, sie wollen am liebsten Biss auf Biss. Um das zu erreichen, müssen wir mit Hilfe des Korbes einen Futterplatz anlegen – und zwar einen möglichst kleinen! Wenn es uns gelingt, viele Fische auf engstem Raum zu konzentrieren, steht die Feederspitze kaum mehr still. Präzises Werfen ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Versuchen Sie immer so genau wie möglich den Platz zu treffen. Am besten suchen Sie sich dazu einen Orientierungspunkt am anderen Ufer, einen markanten Baum oder Busch vielleicht, den Sie beim Werfen anvisieren können. Jetzt stimmt schon mal die Richtung. Schwieriger ist es, die Wurfweite immer wieder genau zu treffen. Doch dafür können Sie den Schnurclip an der Rolle nutzen. Wie das funktioniert, erklären wir in folgendem Artikel: Mit Schnurclip werfen - Feederangeln!
Wenn die Spitze zittert
Beim Feedern erfolgt die Bissanzeige über die besonders sensible Rutenspitze. Sie benötigen also weder elektronische Pieper noch irgendwelche Einhänger. In der Regel werden Feederruten mit zwei oder drei unterschiedlich harten Wechselspitzen geliefert. Grundsätzlich wählt man die Spitze so sensibel wie es Wind und Strömung zulassen. Damit die Bisse auf die Feederspitze übertragen werden können, sollten Schnur und Spitze etwa einen rechten Winkel bilden - nur so ungefähr, auf ein paar Grad mehr oder weniger kommt es nicht an. Sobald der Futterkorb nach dem Auswerfen den Grund erreicht hat, bringen wir die Schnur etwas auf Spannung. Die Spitze sollte jetzt leicht gebogen sein. Beißt ein Fisch, ruckt es entweder in der Spitze oder aber die Spitze entspannt sich plötzlich. In beiden Fällen ist ein schneller Anhieb angebracht. Und schon hängt Ihr erster, aber garantiert nicht letzter Feeder-Fisch am Haken.