Die Wahl der Waffen richtet sich vor allem danach, wo wir die Hechte beangeln wollen und wie die Räuber so „drauf sind“. Fangen wir im Flachen an: In seichten Buchten und im Uferbereich kommt fast alles in Frage, was sich flach genug führen lässt. Große, leichte Spinner, dünnblechige Blinker und natürlich Wobbler aller Art. Besonders gut reagieren die Frühjahrshechte an vielen Tagen auf Jerkbaits. Der verführerische, aber insgesamt recht langsame Zick-Zack-Lauf dieser Köder macht die Räuber manchmal regelrecht verrückt. Alles zum Thema finden Sie übrigens bei Dr. Catch in dem Artikel Hechtangeln mit Jerkbaits.
Haben wir es mit sehr trägen Hechten zu tun, ist das Spiel von Jerkbaits aber oft auch schon zu viel des Guten. Unheimlich effektiv kann jetzt das Angeln mit richtig großen, unbeschwerten Gummifischen sein. Diese werden nicht wie üblich gejiggt, sondern nur ganz langsam und monoton eingeholt. Die besten Flachwassermontagen für Gummifische finden Sie übrigens ausführlich erklärt in unserem Artikel "Mach's wie die Schweden".
Oder Sie probieren es mal mit der Fliege. Ein großer, buschiger Streamer ist gerade im Frühling eine echte Waffe im flachen Wasser. Tipps zum passenden Gerät und bissfesten Fliegenvorfächern finden Sie in unserem Beitrag "Gerät und Vorfach zum Fliegenfischen auf Hecht". Wollen wir die Kanten zum tieferen Wasser absuchen, brauchen wir Köder, die etwas weiter runter gehen. Eine gute Fangtiefe liegt oftmals zwischen zwei und fünf Metern. Wobbler, schwere Blinker und natürlich Gummifische mit Bleikopf können hier prima angeboten werden. Wer es auf den Meterhecht abgesehen hat, sollte übrigens nicht kleckern, sondern klotzen, was die Ködergröße angeht. Bei der Kantenfischerei haben sich immer wieder Swimbaits aus Gummi bewährt. Diese sinkenden Köder lassen sich recht flexibel einsetzen und in dem erwähnten Tiefenbereich perfekt anbieten. Mehr zu diesem speziellen Ködertyp erfahren Sie bei Dr. Catch in dem Artikel Angriff der Gummimonster.