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Fischverwertung

Gesehen haben Sie das sicher schon, oder? Früh morgens am See, ein erfolgreicher Fänger neben Ihnen am Gewässer landet überglücklich seine erste Forelle und versorgt den Fisch. Doch dann nimmt das Unglück seinen Lauf: Die geschuppte Beute bekommt einen auf den Kopf und verschwindet nicht ausgenommen in einer mitgebrachten Plastiktüte. Der Tag ist noch lang und schließlich könnte ja noch was beißen!

Fische richtig töten

Was hätte der erfolgreiche Angler anders machen müssen? Zuerst einmal sind wir in Deutschland gesetzlich dazu verpflichtet, unseren Fang ordnungsgemäß zu betäuben und zu töten. Wie dies laut Tierschutz-Schlachtverordnung vorzunehmen ist, zeigt das Portal Dr. Catch in diesem Artikel: Wie tötet man einen Fisch? Das Ausnehmen der Fische bleibt allerdings jedem selbst überlassen. Sollte es am Gewässer aber Möglichkeiten geben, dies zu tun, dann sollten Sie unbedingt davon Gebrauch machen! So verhindern Sie, dass sich über die kommenden Stunden zum Beispiel durch verletzte Organe im Körper des Fisches sogar Keime bilden können. Mit ein bisschen übung und einem scharfen Messer geht das Ausnehmen der Fische auch recht fix von der Hand. Aber Achtung: An vielen Gewässern ist das Ausnehmen der Fische ausdrücklich verboten! Insofern unbedingt die örtlichen Bestimmungen beachten!

Fische nach dem Fang aufbewahren

Wenn Sie Ihren Fang am Wasser noch länger aufbewahren müssen, dann wären zwei Sachen ideal: Entweder es ist Winter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt oder Sie haben eine Kühlbox parat! Wenige Stunden, nachdem Sie Ihren Fang vorschriftsmäßig getötet haben, beginnen nämlich Mikroorganismen ihre Arbeit und fangen an, das Eiweiß im Fisch zu zersetzen. Dieser Vorgang wird durch Kälte deutlich verlangsamt, durch Wärme allerdings beschleunigt. Oder anders: In der kalten Jahreszeit bleibt Ihr Fisch länger frisch, im Sommer aber verdirbt er schneller. Hinzu kommt, dass Fische eine unterschiedlich lange Lagerungsfähigkeit haben, bevor sie ungenießbar werden oder ihr Verzehr sogar gefährlich wird: Fetthaltige Fische wie Makrele oder Hering verderben weit eher als zum Beispiel Dorsch.
Sollten Sie keine Kühltasche parat haben, dann decken Sie den frisch versorgten Fisch am besten mit einem feuchten Baumwolltuch (zum Beispiel einer handelsüblichen Einkaufsstofftasche) ab und lagern ihn im Schatten. Durch die Verdunstungskälte des Tuchs wird der Fisch gekühlt und hält sich in der Regel problemlos über den Tag – es sei denn wir haben hochsommerliche Temperaturen, dann kommen Sie an einer Kühltasche nicht vorbei! Ach ja: Die eingangs erwähnte Plastiktüte lassen Sie lieber links liegen. In der Tüte wird die so nötige Verdunstungskühlung unterbunden und der Fisch verdirbt schneller.

Fisch lagern

Wenn der Fisch nicht sofort für den Verzehr bestimmt ist, dann frieren Sie ihn am besten möglichst luftdicht ein. Allerdings sollten Sie Fische nicht länger als sechs Monate in der Gefriertruhe lagern, da es danach durchaus zu Geschmacksbeeinträchtigungen kommen kann. Fetthaltige Fische sollten idealerweise auch nicht länger als vier Monate eingefroren bleiben.

Zubereitungstipps

Fisch ist ohne Frage ein erstklassiges Lebensmittel, das oft ohne viel Aufwand zu einer überaus leckeren und gesunden Mahlzeit wird. Ein absoluter Klassiker ist ohne Zweifel das Räuchern, das Sie selbst als absoluter Neuling angehen können: Mit einem einfachen Tischräucherofen lassen sich die frisch gefangenen Forellen in kurzer Zeit zu goldbraunen Leckerbissen veredeln. Oder beeindrucken Sie Ihre Gäste mit Forelle oder Lachs auf Räucherplanken gegrillt: Dieses einmalige Geschmackserlebnis dürfte nachhaltigen Eindruck hinterlassen!

Und verachten Sie auch die fast überall zahlreich zu fangenden Weißfische wie Rotaugen und Brassen nicht. Als oberleckere Fischfrikadelle oder sauer eingelegt werden sie an unseren heimischen Fischarten völlig neue Seiten entdecken!

Auch die mittlerweile in vielen Gewässern zu einer Plage gewordene Grundel macht – richtig zubereitet – auf dem Teller eine ausgesprochen gute Figur!

Aber egal, wie Sie Ihren Fang zubereiten – eines ist sicher: Kein Fisch schmeckt besser als der selbst gefangene! Petri Heil & Guten Appetit!

Impressionen